Gelee (vom französischen gelée entlehnt und zurückgehend auf das lateinische gelare für „gefrieren“ oder „zum Erstarren bringen“, auch Gallert, Glibber) oder Sulz genannt, bezeichnet Lebensmittel mit gallertartiger Konsistenz, die verschieden hergestellt sein können. Fleischgelee aus Fleischbrühe (Aspik) wird zum Beispiel für Sülzen, zum Überglänzen und zur Saucenbindung verwendet, Fruchtgelee aus Fruchtsaft für Konfitüren und Süßspeisen. Chemisch gesehen handelt es sich bei diesen Substanzen um Gele. Lebensmittelrechtlich werden Gelees aus wässrigen Auszügen von Früchten oder eingedicktem Fruchtsaft als Gelee einfach (Obstsaftanteil von mindestens 35 %) oder Gelee extra (Obstsaftanteil von mindestens 45 %) bezeichnet.
Herstellung
Die Bildung oder Herstellung von Gelee wird Gelieren oder Gelierung genannt. In der Chemie nennt man ebenfalls die Herstellung von Gelen gelieren.
Für Gelees zu salzigen Gerichten werden traditionell einer Fleischbrühe Kalbsfüße beigegeben und ausgekocht. Bei Fischgerichten erfüllen Gräten im Fischfond den gleichen Zweck. Eine langsam gekochte und hinreichend konzentrierte Hühnerbrühe geliert ohne weitere Hilfsmittel. Um ein klares Gelee zu erhalten, muss die Brühe entfettet werden. Bei diesen Verfahren ist die in der Knochensubstanz enthaltene Gelatine für das Gelieren verantwortlich.
Süße Gelees werden meist mit Fruchtsaft, ggf. Zucker, Aroma, Farbstoffen und einem Geliermittel aufgekocht und gelieren beim Erkalten. Sie sind beliebt als Desserts (z. B. Götterspeise), auf Kuchen und Torten (Tortenguss), oder als Brotaufstrich.
Bei der Herstellung von Konfitüre und Marmelade kann ebenfalls ein Geliermittel zugegeben werden, etwa durch die Verwendung von Gelierzucker, aber manche Früchte, zum Beispiel Äpfel, enthalten bereits ausreichende Mengen natürlicher Pektine, die beim Aufkochen mit Zucker und ggf. Säure (Zitrone) das Gelieren bewirken. Auch die Schalen von Zitrusfrüchten sind eine natürliche Pektin-Quelle.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Gelee
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Namensgebung
Das Wort „Quitte“ (althochdeutsch qitina und kutinna, mittelhochdeutsch auch kutin) stammt von griech.-lateinisch (malum) cydonium (Quittenapfel, „Kydonischer Apfel“) und beruht auf griech. (melon) kydónion. Ein Zusammenhang mit der griechischen Stadt Kydonia, heute Chania im Nordwesten der Insel Kreta, beruht wahrscheinlich auf volksetymologischer Deutung.
Die Quitte ist außerdem indirekt Namensgeber für die Marmelade (von portugiesisch marmelo für Quitte, aus dem griechischen melimelon „Honigapfel“).
Ältere Synonyme in der deutschen Sprache sind Kretischer Apfel, Kydonischer Apfel, Hesperiden-Apfel, Venus- oder Adonis-Apfel, Baumwollapfel und Schmeckbirne.
Vorkommen
Die ursprüngliche Heimat liegt im östlichen Kaukasus und im Transkaukasus. Populationen in der Türkei, in Iran, Turkmenistan, Syrien und Afghanistan könnten durch die schon lange zurückliegende Verbreitung durch Menschen entstanden sein. Erste Nachweise über kultivierte Quitten aus dem Kaukasus reichen 4000 Jahre zurück, in Griechenland findet man sie ab 600 v. Chr., bei den Römern ab 200 v. Chr. In Mitteleuropa wird sie erst seit dem 9. Jahrhundert angebaut, als wärmeliebende Pflanze dort bevorzugt in Weinbaugebieten.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Quitte
Durchschnittliche Nährwerte pro 100g | |
Brennwert | 599 kj / 141 kcal |
Fett | 0,0 g |
davon gesättigte Fettsäuren | 0,0 g |
Kohlenhydrate | 34,0 g |
davon Zucker | 34,0 g |
Eiweiß | 0,0 g |
Salz | 0,01 g |
"Der Fruchtaufstrich ist ein Brotaufstrich aus Zucker und eingekochten Früchten, der nicht in eine der in der EG-Richtlinie 2001/113/EG vom 20. Dezember 2001 über (Konfitüren, Gelees, Marmeladen und Maronenkrem für die menschliche Ernährung“ und in der deutschen Konfitürenverordnung festgelegten Kategorien fällt.)
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